Stiefel für den Nikolaus – Die Weihnachtsreise

Kindergeschichte zur Adventszeit – Einen wundersamen Traum haben Pia und Pit in der Nikolausnacht. Sie träumen eine Reise in einem großen Stiefel. Eine Reise mit dem kleinen Weihnachtsgeist “Wunschkind”. Gemeinsam begleiten sie den Weihnachtsmann auf seiner Reise zu den Kindern in vielen Ländern…
Diese Geschichte ist der Beginn des Buches “Die Weihnachtsreise”, in dem die Geschichte von Pia, Pit und Wunschkind erzählt wird.

Bald ist Nikolaustag. Pia und Pit sitzen in der Küche und polieren Papas Gartenstiefel sauber.
„Was macht ihr denn da?“, staunt Mama.
„Stiefel putzen“, antwortet Pia.
„Für den Nikolaus“, sagt Pit.
Mama wundert sich. „Für den Nikolaus? Und ich dachte schon, ihr wolltet Papa eine Freude machen.“
„Papas Stiefel haben viel mehr Platz für die Nikolausgeschenke als unsere Schuhe“, erklärt Pit. „Da muss der Nikolaus viel reinpacken, bis sie voll sind.“
„Schlau, nicht?“, ergänzt Pia. „Und Papa muss ja auch mal wieder saubere Schuhe haben.“
„Ihr Schlauberger!“ Mama lacht. „Den anderen Kindern wird eure Idee nicht gefallen. Viel bliebe für sie nämlich nicht übrig, wenn der Nikolaus eure großen Stiefel bis oben füllen würde.“
Pia und Pit überlegen. Ob Mama recht hat?
„Der Nikolaus-Sack wird nie leer“, sagt Pit schließlich. „Der Nikolaus kann nämlich zaubern.“
„Klar. Zaubern.“ Pia schlüpft in Papas Stiefel und hampelt wie ein Clown durch die Küche. Lustig sieht das aus: die kleine Pia in den riesigen Papa-Stiefeln.
„Wie der kleine Däumling in den Siebenmeilenstiefeln“, sagt Mama.
„Wer?“, fragen Pia und Pit.
Da erzählt Mama das Märchen vom kleinen Däumling, der den bösen Menschenfresser überlistet und seine Brüder mit den Siebenmeilenstiefeln gerettet hat. „Den bösen Menschenfresser aber“, schließt sie, „gibt es nur im Märchen!“
„Versprochen?“ Pia fühlt sich gleich ein wenig unbehaglich, Pit aber ist enttäuscht.
„Schade. Bestimmt ist das mit dem Nikolaus auch nur ein Märchen.“
„Nein“, sagt Mama. „Den Nikolaus hat es wirklich gegeben. Er lebte vor mehr als 1500 Jahren als Bischof in Myra und hat armen Menschen mit guten Gaben geholfen. Bis heute kommt er oder einer seiner vielen Helfer in der Nacht zu den Kindern und füllt Stiefel oder Schuhe mit Geschenken. Deshalb müsst ihr nun rasch zu Bett gehen und etwas Schönes träumen. Im Traum nämlich können Wünsche manchmal wahr werden.“
„Dann will ich jetzt ganz schnell schlafen und vom Nikolaus träumen“, sagt Pia.
Ja, und in der Nacht träumt sie vom Nikolaus, nein, besser gesagt von den großen Papa-Stiefeln. Die nämlich stehen auf dem Fensterbrett und sind leer. Doch daneben liegen viele kleine bunte Geschenke: Äpfel, Orangen, Nüsse, Lebkuchen, Süßigkeiten, zwei Schokoladennikoläuse, ein Bilderbuch und eine Stoffpuppe.

© Elke Bräunling

So beginnt die Geschichte … und im Traum gehen Pia und Pit auf eine aufregende Weihnachtsreise, begleitet von Wunschkind, das, ja, richtig geraten, das aussieht wie die kleine Stoffpuppe mit dem Wuschelkopf, dem bunten Pullover, den Jeans, Turnschuhen und dem fröhlichen Grinsen im Gesicht.
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Nikolauszeit, Bildquelle © suju/pixabay

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