Der Herbstwind und die Blätter
Fantasiereise im Herbst von bunten Blättern im Tanz mit dem Wind
Es ist ein heiterer Herbsttag.
Du machst eine Pause und genießt die frische Luft und die Düfte des Herbstes. Entspannt lehnst du dich an den Stamm einer Birke und schaust durch die Blätterkrone himmelwärts.
Eilig ziehen weiße Wölkchen über den blauen Himmel. Der Wind, ihr Begleiter, treibt sie voran, tanzt ein sirrendes Tänzchen. Dann saust er mit elegantem Schwung zur Krone der Birke herab.
Fasziniert schaust du in das Herbstbunt des Baumes hinauf. Viele Blätter tragen bereits ihr Herbstgewand. Ihre frische grüne Farbe hat sich in ein zartes, helles, leuchtendes Gelb verwandelt, das im Licht der Sonnenstrahlen in vielen Gelbtönen schimmert. Schön sieht das aus! Du freust dich und lauschst entspannt den Stimmen des Baumes.
Leise und sanft schleicht sich der Wind durch die Äste. Er sirrt. Singt seine kleine Herbstmelodie. Er singt sie leise, heiter, lockend, verführend.
Schmeichelnd umgarnt er die Blätter, flirtet mit ihnen, liebkost sie mit sanftem Hauch. Er neckt sie ein bisschen und spielt sein Spielchen mit ihnen.
Du hörst, wie betörend er singt, der Wind. Es ist die Melodie des Herbstes.
Mit frischer Brise streichelt der Wind die Blätter. Er streichelt und umschmeichelt sie, will sie weglocken von ihrem Platz im Baum. Ein Tänzchen möchte er mit ihnen tanzen. Weit in den Himmel hinauf. Immer wieder versucht er sein Glück, nimmt Anlauf, pustet sacht.
Die Blätter antworten mit einem trägen Schaukeln. Einmal drehen sie sich auf diese, einmal auf die andere Seite. Einige lassen sich auf das Spielchen ein. Sie drehen sich und biegen sich weit zur Seite, als wollten sie Pirouetten um ihre Stängel tanzen.
Noch halten sie sich an ihrem Platz in den Zweigen fest. Sie wollen noch nicht ihre Blattheimat verlassen. Noch ein bisschen wollen sie sich von den Strahlen der Sonne verwöhnen lassen. Doch auch der Wind vermag sie immer mehr zu verwöhnen.
Wieder ertönt seine lockende Melodie. Er pfeift sie nun. Laut und lauter. Und immer wieder gibt eines der Blätter dem Drängen des Windes nach. Es löst sich vom Baum und lässt sich vom Wind durch die Luft tragen.
Fröhlich wiegt es sich hin und her, dreht sich und trudelt langsam zu Boden. Und der Wind lacht leise hinter ihm her. Du hörst es genau und lachst auch.
Für einen Augenblick stellst du dir vor, ein Birkenblatt zu sein und mit dem Wind für einen fröhlichen Moment am Himmel zu tanzen.
Schön fühlt sich das an. Und erfrischend.
Du fühlst es genau.
Und erfrischt fühlst auch du dich. Erfrischt und wach und voller Kraft für deine Arbeit, die auf dich wartet.
* Der Wind spielt mit dem Baum und mit den Blättern. Er singt und schmeichelt und lockt. Denke dir nun deine Fantasiereise hierzu aus: Sei du in diesem Traum der Wind. Du streichst über die Berge und triffst diesen Baum hier. Stelle dir vor, wie du die Blätter umtanzt, wie du singst, wie du lockst. Schließe die Augen und gehe auf deine eigene kleine Fantasiereise. Du bist der Wind! Psst!
Magst du erzählen, was du als „Wind“ bei deiner Fantasiereise erlebt hast?
* Wenn du müde bist oder dich nicht konzentrieren kannst, kannst du dir mit einer Fantasiereise helfen.
Träume dich unter einen Baum, blicke im Traum in die Krone und lausche dem Wind und den Blättern. Atme tief und ruhig und gleichmäßig ein und aus. Lenke deine Gedanken nur in die Krone des Baumes und genieße diese kleine Atempause.
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Herbstblätter, Bildquelle © pasja1000/pixabay