Ein Glücksherz für Mama – und für Papa
Kindergeschichte zum Muttertag oder Vatertag oder beides – Viel Glück für Mama und Papa zum Muttertag und nicht nur da
Peter malt ein Herz. Ein Herz, das aus lauter kleinen Marienkäfern besteht. Marienkäfer an Marienkäfer an Marienkäfer in einer langen Reihe. Eine Marienkäferreihe, die ein Herz formt. Ein rotes Käferherz mit schwarzen Punkten.
„Das ist mein Glücksherz für Mama!“, sagt er.
Papa staunt. „Ein Marienkäferherz? Was für eine feine Idee!“
Peter nickt. „Das habe ich geträumt“, antwortet er. „Jeder Käfer soll Mama Glück bringen.“
„Klar“, sagt Papa. „Marienkäfer sind Glückskäfer und Mama hat all dieses Glück mehr als verdient.“
„Jeder Käfer hat auch ein Herz“, ergänzt Peter. „Das sind dann ganz viele Glückskäferherzen für Mama. Die bringen dann doppeltes Glück und das habe ich auch geträumt.“
„Darüber wird sich Mama bestimmt sehr freuen”, freut sich Papa.
„Und wie! Ich schenke es ihr zum Muttertag.“ Peter deutet in den Garten hinaus. „Und vielleicht gefällt einem der vielen Marienkäfer dort draußen mein Bild so sehr, dass er herbei geflogen kommt und sich mitten in das Glückskäferherz hinein setzt. Das wäre cool. Und ein doppeltes Glück wäre es auch.“
Papa staunt noch mehr. „Was du für tolle Ideen hast!“
„Stimmt.“ Mit schnellen Strichen malt Peter eine große, gelbe Löwenzahnblüte mitten in das Herz hinein. Sie ist sehr gelb, ein bisschen leuchtet sie auch.
„Das ist der Platz für den Marienkäfer“, erklärt er Papa. „Den echten. Weil die Blüte nämlich so toll hell leuchtet, wird er sie bestimmt finden. Vielleicht kommen auch zwei oder drei oder vier oder zehn oder zwanzig oder noch mehr echte Marienkäfer. Sie alle setzen sich in das Glücksherz und freuen sich, Mama ihr Glück zu bringen.“
„Was für ein Glück!“ Papa beginnt, sich am Arm zu kratzen.
„Ja. Toll, nicht?“ Peter holt ein neues Zeichenblatt und beginnt, ein zweites Glückskäferherz zu malen. Marienkäfer an Marienkäfer an Marienkäfer in einer langen Reihe. „Und das ist für dich. Zum Vatertag. Du darfst mir aber nicht mehr zugucken, sonst ist es keine Überraschung mehr.“
Papa nickt und schaut weg. So viele Käfer! Er muss sich noch heftiger kratzen. Am Arm nun, auf der Stirn und an der Backe.
„Ich glaube, ich fühle es schon, dein Glück!“, murmelt er. „Es juckt ein bisschen.“
„Stimmt! Das spüre ich auch. Hier!“ Peter fasst sich an die Brust und lacht seinen Vater fröhlich an.
Der sagt nun nichts mehr. Aber er lächelt. Vor Glück.
© Elke Bräunling
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Ein Herz zum Frühstück, Bildquelle © silviarita/pixabay
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