Hexennacht und Maibaum – Brauchtum

Geschichten und Gedichte zum Hexenaberglaube in der Hexennacht und am 1. Mai
Hexennacht und Maibaum – Brauchtum
Hexennacht – Gedicht
Walpurgisnacht – Gedicht
Die Maiwanderung und die Sache mit den Hexen – Erzählung zu Hexenglaube und Vorurteile
Die Hexe Agnes – Geschichte zu Aberglaube und Vorurteilen
Der April und die Hexe – Märchen
Die Kräuterhexe – Kindergeschichte
Der kleine Rabe und der bunte Wunderbaum – Maibaumgeschichte


Brauchtum – Was feiert man in der Walpurgisnacht und welche Bedeutung hat ein Maibaum? Schon gewusst?

Hexennacht/Walpurgisnacht
Die Hexennacht wird auch nach der heiligen Walpurga ‘Walpurgisnacht’ genannt. Diese Nacht vom 30. April auf den 1. Mai ist von ganz frühen Zeiten her eine ganz besondere Nacht gewesen. Die Kelten schon hatten sie „Beltane“ genannt und mit Freudenfeuer ein fröhliches Frühlings- und Fruchtbarkeitsfest gefeiert.
Später haben die Menschen geglaubt, in dieser Nacht würden Hexen auf Besen zu ihren Tanzplätzen reiten und dort wilde Zauberfeste feiern. Am bekanntesten ist die Sage vom Blocksberg im Harz. Dort sollen sich die Hexen mit Geistern und Dämonen treffen und gefährliche Zaubereien veranstalten. Wer sich das anschauen möchte, muss sich heimlich an einen Hexentanzplatz heranpirschen, sich einen Kranz aus Tausendgüldenkraut aufsetzen und sich mit dem ‘Hexenkraut’ Baldrian einreiben. Das sagt die Sage, aber zum Glück ist es nur Aberglaube – denn hast du schon eine Hexe gesehen, die auf dem Besen durch die Lüfte reitet? Und fair ist dieses Vorurteil gegen weise Frauen auch nicht, oder? Dennoch fürchteten sich die Menschen in dieser Walpurgisnacht und sie schützten sich vor den Geistern mit Lärmen, Peitschenknallen, Maiengrün, Gebeten, Feuer und Glockengeläut.
Es gibt sie aber doch auch heute, die ‘Geister’ in der Hexennacht: Menschen sind´s, die in dieser Nacht feiern und Unfug treiben. Sie wollen den Hexen ein wenig helfen, sagen sie, und denken sich so allerhand Streiche aus. Angeblich soll es nämlich erlaubt sein, in dieser Nacht ungestraft Unsinn zu machen. So passiert es eben mancherorts, dass Gartentore ausgehängt, Aschentonnen auf Hausdächer gehievt, Räder von Autos abmontiert und andere gemeine Dinge angestellt werden. Ja, und deshalb heißt die Hexennacht für viele auch ‘Frei’- oder ‘Störnacht’.
© Elke Bräunling

Der Maibaum zum 1. Mai
Der Frühling und Frühsommer wurde schon in frühen Zeiten von den Menschen mit grünem Laub, Birkensträuchern und Schmuckbäumen begrüßt. Dies galt als Zeichen für Fruchtbarkeit und man betete, dass der Sommer gut und fruchtbar sein würde.
Zum ersten Mai stellen die jungen Männer an vielen Orten noch heute auf dem Dorfplatz den Maibaum auf. Das ist ein bis auf den oberen Wipfel von seinen Ästen befreiter, bis zu dreißig Meter hoher Baum. Er wird mit Bändern und frischen Kränzen verziert und trägt an den Seiten Figuren und Symboltafeln der örtlichen Handwerker. Damit will man nach altem Brauch auf die Menschen und deren Arbeit in diesem Ort hinweisen. Der Maibaum soll seine ganze Segenskraft und reiche Fruchtbarkeit auf alle Bewohner des Orts ausstrahlen.
Es kostet allerdings viel Zeit und Arbeit, diesen Baum zu fällen und zu schmücken. Ja, und bewacht werden muss er auch. Es ist nämlich eine ‘gemeine’ Sitte, dass die jungen Männer aus den Nachbarorten in den Tagen vor dem 1. Mai immer wieder versuchen, einander die Maibäume zu stehlen. Gelingt der Diebstahl, so hilft hier keine Polizei. Nein. Mit einem nächtlichen Fest, mit Würsten, Spießbraten und Bier müssen sich die Eigentümer ihren gestohlenen Baum wieder ‘zurückkaufen’. Erst danach können sie ihren Maibaum wieder nach Hause bringen.
Ein weiterer schöner Brauch ist das Maibaumsetzen: Ist ein Mann in ein Mädchen verliebt oder will er es heiraten, so setzt er ein kleines Bäumchen mit bunten Bändern auf das Dach oder vor das Fenster der Auserwählten. Ein schöner Brauch, nicht wahr?
© Elke Bräunling

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Maibaum im Wind, Bildquelle © alsen/pixabay

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